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12/12/2021

Woran erkennt man grüne Produkte und Dienstleistungen?

Über Produkte, die die GPP-Umweltkriterien erfüllen, müssen bestimmte Informationen über ihren Lebenszyklus zur Verfügung stehen, die aussagekräftig für die ökologischen Eigenschaften sind, die wiederum die Basis für eine Kaufentscheidung sind oder eben auch nicht.

Diese Informationen sind aus Zertifizierungen zu beziehen, die auf objektiven und transparenten Kriterien beruhen und von einem unabhängigen Institut ausgegeben sein müssen.

Im Folgenden sind einige Beispiele aufgelistet:

  • Umweltzeichen Typ I nach ISO 14024, besteht aus einem Zeichen oder Logo, mit der besondere Umweltleistungen ausgezeichnet werden (z. B. Blauer Engel, Eco-label)
  • Umweltzeichen Typ II nach ISO 14021, ist eine umweltbezogene Anbietererklärungen, d. h. der Hersteller des Produkts ist für seine Umweltdeklaration selbst verantwortlich und kann sie zur Unterstreichung der Glaubwürdigkeit unabhängig überprüfen lassen (z. B. Möbius-Schleife, Erklärung der biologischen Abbaubarkeit, Energy Star)
  • Umweltzeichen Typ III nach ISO 14025 für Bauprodukte, ist eine umfassende Beschreibung der Umweltleistung ohne Wertung. Sie basiert auf der ÖkobilanzISO 14040, in der alle Stoffströme von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung systematisch erfasst werden. Die Umweltauswirkungen werden nach international anerkannten Konventionen charakterisiert, das Ergebnis sind Kennzahlen, z. B. der Treibhauseffekt in CO2
  • verpflichtende Kennzeichnungen, z. B. EU-Energylabel (Energieklassen), gefährliche Stoffe (Richtlinie 81/957/EWG und folgende)
  • Zertifizierungs-System für Umweltmanagement von Aktivitäten und Dienstleistungen, die die Eigenschaften des gekauften Produkts beeinflussen (z. B. nachhaltige Waldnutzung FSC-Forstwirtschaft und PEFC).

 

Würden wir die Produkte vom Ansatz des Wirtschaftskreislaufes betrachten, wäre es nicht schwer zu verstehen, dass die, die die geringsten Auswirkungen auf die Umwelt haben, auch die wirtschaftlich wettbewerbsfähigsten sind. Langfristig gesehen sind diese Produkte sogar die wettbewerbsfähigsten, weil sie sich durch eine effizientere Nutzung von Ressourcen und Energie während ihres gesamten Lebenszyklus auszeichnen, weil sie in Produktionszyklen leichter wiederverwendet werden können und, wenn sie recycelt werden, den Abfallkreislauf zu verbessern.

Dies ist das Prinzip auf dem die Lebenszykluskostenrechnung (LCC, Life-Cycle-Costing) beruht, die bei der Definition der Kosten eines Produktes oder Dienstleistung nicht nur auf dem reinen Kaufpreis basiert, sondern auch alle mit dem Kauf selbst verbundenen Kosten (Lieferung, Installation, Versicherung usw.) berücksichtigt. ), Betriebskosten, einschließlich Energie-, Treibstoff- und Wasserverbrauch, Ersatzteile und Wartung sowie End-of-Life-Kosten (wie Demontage oder Entsorgung) oder Restwert (d. h. Einnahmen aus dem Verkauf des Produkts), bis hin zu etwaigen Nebenkosten, wie z. B. klimaschädliche Emissionen.

 

Bei öffentlichen Ausschreibungen für Dienstleistungen oder Bauarbeiten, wie z. B. die Lieferung von Energie oder die Errichtung eines Gebäudes, kann die Zertifizierung der Umweltmanagementsysteme von Unternehmen nach der EMAS-Verordnung oder der ISO-Norm 14001 der öffentlichen Hand helfen, während des Vergabeverfahrens die technische Kompetenz der Bewerber zu beurteilen und damit ihre Auswahl zu erleichtern und sind folglich eine Garantie dafür, dass der Wirtschaftsteilnehmer während der Ausführung der Arbeiten geeignete Umweltmanagementmaßnahmen ergreift.